Rowing Matters

Aus dem Training eines Freizeit-Ruderers: Ein Blog über Training, Rudertechnik und Ausrüstung.

Eine Tagestour im Einer auf der Mosel

Um einige Wanderfahrtskilometer zu sammeln, war ich am Wochenende im Einer auf der Mosel unterwegs. Hier ein kleiner Bericht zur Strecke.

Thilo

Lesezeit: 2 Minuten

Die typischen Weinberge der Mosel

Es hilft ja nichts - auch in der derzeitigen Isolation gilt es Wandefahrtskilometer zu sammeln. Schließlich möchte ich auch in diesem Jahr das Fahrtenabzeichen erreichen und dem Äquatorpreis ein Stück näherkommen. Daher habe ich am Wochenende meinen LiteRIVER aufs Autodach gepackt und bin an die Mosel gefahren.

Die Streckenauswahl

Da ich allein ohne Landdienst unterwegs war, wollte ich an derselben Stelle ab- und wieder anlegen. Schleusen im Einer galt es ebenfalls zu vermeiden. Außerdem wolle ich mich auch nicht kurzfristig bei einem Ruderverein anmelden müssen.

So viel meine Wahl auf den Abschnitt zwischen Sankt Aldegrund und Enkirch, da zwischen diesen beiden Schleusen immerhin über 20 Moselkilometer liegen. Also genügend Platz für eine ausgiebige Tagesfahrt.

Die Strecke meiner Wanderfahrt. Ein Screenshot von Garmin Connect bzw. OpenStreetMaps.
Die Strecke meiner Wanderfahrt. Ein Screenshot von Garmin Connect bzw. OpenStreetMaps.

Ab- und Anlegen

Mit Hilfe von Goole Maps habe ich mir eine Ablegestelle in Sankt Aldegrund gesucht ( Ablegestelle auf Google Maps ). So konnte ich zuerst ausgiebig stromauf rudern und anschließend mit der Strömung nach Hause. Die Mosel hat zwar wenig Strömung, aber trotzdem ist es schön auf dem Heimweg schneller zu sein.

In Sankt Aldegrund habe ich eine Rampe/Slip-Anlage für Motorboote samt Anlegestelle ausgemacht. Wie sich herausgestellt hat, ist der Anleger zwar zu Hoch für Ruderboote, aber die Rampe war in Ordnung - wenn man mit nassen Füßen leben bzw. rudern kann.

Google Maps zeigt dort auch einen Parkplatz, der sich vor Ort dann doch als privat herausstellte. 250 m weiter gibt es jedoch einen öffentlichen Parkplatz. Dank meines meines Bootswagens war die Entfernung kein Problem. Den Bootswagen habe ich vertrauensvoll zwischen zwei Parkbänken zurückgelassen.

Meine Ab- und Anlegestelle in Sankt Aldegrund
Meine Ab- und Anlegestelle in Sankt Aldegrund

Die Strecke

Von Sankt Aldegrund bin ich flussauf bis zur Schleuse Enkirch gerudert. Die Mosel hatte kaum Strömung und das Wasser war fast spiegelglatt. Auf der ganzen Strecke sind mir drei oder vier Schiffe begegnet. Hinzu kamen ein Ruderer des Rudervereins Zell, zwei Stand-Up Paddler und ein paar Motorboote. Es war also nicht viel los, wozu wohl das Wetter beigetragen hat - bis zu meinem Ablegen hat es geregnet.

Das Wasser an der Mosel war fast spiegelglatt
Das Wasser an der Mosel war fast spiegelglatt

Die Strecke ist landschaftlich wirklich schön anzuschauen. Die typischen Moselweinberge in Steillage und beschauliche Örtchen wechseln sich ab. Durch die vielen Windungen der Mosel hat man auch nie eine “endlose Gerade” vor sich.

Die typischen Weinberge der Mosel
Die typischen Weinberge der Mosel
Das Örtchen Merl an der Mosel
Das Örtchen Merl an der Mosel
Auch Nilgänse mögen Motorboote
Auch Nilgänse mögen Motorboote
Die Sportbootschleuse in Enkirch von unten
Die Sportbootschleuse in Enkirch von unten
Die Schleuse in Sankt Aldegrund von oben. Kaum zu sehen, dass es hier runter geht - ein wenig gruselig.
Die Schleuse in Sankt Aldegrund von oben. Kaum zu sehen, dass es hier runter geht - ein wenig gruselig.

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Über Mich

Ich rudere nicht nur, ich blogge auch darüber. Wenn ich nicht trainiere, habe ich nichts zu schreiben...