Es geht los: die Wasserpest kündigt sich an
Viele Ruderer kennen es: kaum steigen die Wassertemperaturen, kommt die Wasserpest.
Gerade im Vergleich zu den letzten Jahren waren die Temperaturen bisher noch recht frisch. Laut Wetterkontor.de war der Mai in Bad Kreuznach bisher 3,4°C kühler als im Mittel 1991-2020. Das habe ich als Ruderer auch gespürt. Ich gebe zu, mich hat das Wetter von einigen Ausfahrten abgehalten: Wenn Wind, Regen und Kälte zusammenkommen, macht selbst Rudern kein Spaß.
Das Gute daran ist, dass die Wasserpest sich bisher im Zaun gehalten hat. Wasserpest ist eine Wasserpflanze, die einem dem Spaß am Rudern gehörig vermiesen kann. Das sind lange, schwimmende Ranken, die bei warmem Wasser »wie verrückt« wachsen. Bei starker Ausbreitung bleibt man als Ruderer fast stecken - gerade vor dem Steg kann das richtig blöd sein. Bei weniger starker Ausprägung verheddern sie sich gerne in den Blättern der Ruder, was man beim Versuch des Aushebens merkt. Man kann sich dann ganz hervorragend erschrecken.
In Bad Kreuznach haben wir in den letzten Jahren regelmäßig die Wasserpest. Glücklicherweise nicht flächendeckend, aber dennoch sehr störend.
Weshalb ich jetzt darüber schreibe? Ich bin mal wieder von dem enormen Wachstum überrascht worden. Am Mittwoch habe ich erstmals vereinzelte Halme Unterwasser gesehen. Am Freitag schwammen die ersten Ranken an der Oberfläche, deutlich sichtbar - gleichwohl auf dem Foto nur schwer zu erkennen.
PS: Noch genau 1.000 km bis zum Äquatorpreis. 😎