Vereinsfrust statt Ruderspaß
Das Ruderleben könnte so schön sein, wären da nicht die Vereine.
Aus dem Training eines Freizeit-Ruderers: Ein Blog über Training, Rudertechnik und Ausrüstung.
Das Ruderleben könnte so schön sein, wären da nicht die Vereine.
Eigentlich wollte ich heute über meinen gestrigen Besuch auf der Boot in der Düsseldorf berichten. Aber dann war ich heute Morgen rudern und musste mich wieder wundern.
Ich habe mich ja neulich schon einmal über die merkwürdige Einstellungen mancher Ruderer zu Gig-Booten echauffiert. Heute erlebte ich eine Variation desselben Themas.
Ich war heute Rudern und hatte fast perfekte Bedingungen. Aber diese haben auch einen Preis.
Ich war heute am Stausee in Niederhausen an der Nahe Rudern und hatte fast perfekte Bedingungen: Keine Strömung, kein Wind, spiegelglattes Wasser. Man könnte auch von Laborbedingungen sprechen - wäre es nicht ein Naturschutzgebiet.
Als Ruderer lieben wir es Teil der Natur sein. Aber gleichzeitig haben wir auch ein durchaus angespanntes Verhältnis zu Anglern und auch Wasservögeln. Meinen persönlichen Umgang mit Wasservögeln stelle ich hier in Frage.
Neulich war ich am Stausee in Niederhausen an der Nahe im Zweier-ohne unterwegs. Wir hatten gerade nach der Wende einige hundert Meter absolviert, als wir scheinbar einen Tierfreund provoziert haben, da wir auf eine Schwanenfamilie zugefahren sind. Die Schwäne haben uns nicht weiter beachtet, aber der Mensch war sehr aufgebracht, ob unseres rücksichtslosen Verhaltens. Zumindest wurde das so an uns herangetragen.
Letzten Sonntag wütete Sturmtief Eberhard über Deutschland - kein Grund auf Ruderspaß zu verzichten.
Letzten Sonntag wütete Sturmtief Eberhard über Deutschland. Laut dem Deutschen Wetterdienst hat es Alsfeld in Hessen am härtesten getroffen. Dort wurden Windgeschwindigkeiten von 126 km/h gemessen , was einem »vollen Orkan« entspricht. Zugegeben, so wild war es bei uns in Niederhausen an der Nahe wohl nicht.